Antistalinismus = Antikommunismus?

Betrüblich, betrüblich :-( . Die Gerüchteküche vermeldete es schon vorher, aber nun habe ich es schwarz auf weiß. In den neusten Mitteilungen der Kommunistischen Plattform (noch nicht im Netz) habe ich es jetzt gelesen….

Antistalinismus ist also gleich Antikommunismus. :-( Wie bescheuert ist das eigentlich? Bedeutet das nicht, dass wenn man das “anti” weglässt etwas herauskommt, wogegen sich auch die Autorin immer (zu Recht!) gewandt hat? Ist es nicht so, dass Antistalinismus eine der wichtigsten Voraussetzungen ist, um gegen Antikommunismus wirksam vorzugehen?

Innschrift Treppe Lincoln Memorial

In den neuesten Mitteilungen heißt es in Bezug auf meine Kandidaturrede: “Ihre […] korrespondierte mit ihren `antistalinistischen`Äußerungen.” Die Anführungszeichen sprechen dafür, dass die Autorin die Äußerungen gerade nicht als antistalinistisch eingestuft hat. Gut, ist ja ihr gutes Recht. Stellt sich nur die Frage, was es dann für Äußerungen waren. Die Antwort folgt: “Offenkundig wünschte ein beträchtlicher Teil der Delegierten keine gegen Kommunisten und antikapitalistische Linke gerichtete Polarisierungen.” Aha, die Äußerungen waren also gegen Kommunisten und die antikapitalistische Linke gerichtet. :-( :-(

Eigentlich muss ich mich jetzt mit meiner Wortwahl zusammenreißen, aber ich sage dennoch, dass das ausgemachter Blödsinn ist. :-) Ich bin froh, diese Rede so gehalten zu haben. Das ist meine Position und mit dieser bin ich bereit für eine über den Kapitalismus hinausgehende Gesellschaft zu kämpfen.

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