Free Pussy Riot!

Die Künstlerinnen von Pussy Riot sind auf Grund eines Punk-Gebetes zu zwei Jahren verurteilt wurden. Das ist absurd!

Auf der gestrigen Kundgebung vor der russischen Botschaft in Berlin habe ich für die Partei DIE LINKE und die Bundestagsfraktion geredet. Da ich die Rede frei gehalten habe, kann ich nachfolgend nur das Manuskript zitieren. Aber ich glaube ich habe mich weitgehend daran gehalten ;-).

 

 

15 Replies to “Free Pussy Riot!”

  1. Habe das Video im Internet gesehen, das war weder Kunst noch politische Meinungsäußerung. Das war geziele und gut vorbereitete Provokation. Gleiches in einer beliebigen Moschee oder Synagoge – und sie wären sogar vom Mob massakriert worden. Übrigens steht auch im deutschen STGB darauf zwischen 1-3 Jahre Haft. – Mal eine andere Frage: Wieso bezieht ihr nicht klar Stellung gegen den internationalen Terrorismus, welcher in Syrien Elend erzeugt?

  2. ja, hab ich mal versucht, das Engagement der Linken gegen die Terroristen in Syrien zu erkennen, aber da schreibt fast jeder Kaninchenzüchterverein mehr darüber, sorry, habe nur ein paar emotionslose, fast nichtssagende Lesestücke gefunden, sagt mal, wann ist der Linken der Status „Antikriegspartei“ abhanden gekommen, wieso versucht sie nicht, das Volk richtig über die Geschehnisse in Syrien zu informieren, stattdessen bläst man ins gleiche Horn wie die Regierung und die gleichgeschalteten Massenmedien in Bezug auf die drei verrückten Russinen, noch was: was hat Putin als Präsident eins Riesenreiches mit einen Prozeß vor einem Amtsgericht zu tun? Ist denn unsere Bundeskanzlerin oder Herr Gauck für jeden Richterspruch jedes Amtsgerichtes verantwortlich?
    Was mir Sorge macht: sind die Führungsetagen der Linke mittlerweile ebenso gleichgeschaltet wie alle anderen? Leute, mit diesem Profil wird Euch bald keiner mehr brauchen, das ist die 5% Hürde aber wirklich eine Gefahr!!!
    Ich bin sehr in Sorge !!!!!!!!!!

  3. Was auffällt:
    Während der ganzen Pussymania hat niemand gegen die Hinrichtung von Marvin Wilson, eines geistig Behinderten, im US-Bundesstaat Texas protestiert.

  4. richtig linksman…. stört ja auch niemanden das in den usa jährlich hunderte angebliche umweltterroristen ins kitchen wandern…

  5. @ Halina

    Die russische Botschaft liegt nicht weit von den Botschaften der USA und Großbritanniens entfernt. Auch in die Tiergartenstraße 18 in Berlin zur Südafrikanischen Botschaft können sie ganz schnell mit dem Fahrrad fahren, bevor sie wieder im Bundestag hineinschauen. Daher mal schnell ein paar Fragen:

    1. Wo bleibt ihre Rede vor der USA-Botschaft wegen Guantanomo und der Verfolgung Bradley Mannings, dem in den USA lebenslänglich wenn nicht die Todesstrafe droht?

    2. Wo bleibt ihre Rede vor der britischen Botschaft wegen der Verfolgung von Assange?

    3. Wo bleibt ihre Rede vor der Botschaft Südafrikas wegen des Massakers an über 30 Bergarbeitern, die für mehr Lohn streikten, um ihre Familien ernähren zu können?

    4. Wo bleibt Ihr Antrag im Bundestag auf Abschaffung des § 167 StGB? Auf dessen Grundlage hätten schließlich die Damen von P.R. in Deutschland verurteilt werden können, wenn sie meinetwegen in der Berliner Hedwigs-Kathedrale „gesungen“ hätten:

    „ Mutter Gottes, Du Jungfrau, vertreibe Springer!
    Vertreibe Klatten, vertreibe Quandt!“

  6. irre ich mich oder war die frage von call nicht – warum keine REDE vor der us-botschaft?

    papier ist so geduldig halina…. aber das weist du ja 🙂

  7. Liebe Halina, nicht Deine Rede an sich ist das Problem, sondern die Tatsache, dass „Pussy Riot“ schon genügend, wenn auch zweifelhafte Unterstützung widerfährt, während Assange und Manning vom ach so demokratischen Westen genauso als Verbrecher behandelt werden. DAS hätte eben auch in die Rede einer LINKEN gehört.

  8. was manning angeht waren wir an verschiedenen aktivitäten beteiligt und gerade heute habe ich auf die aktion am 26.08. um 15.00 uhr hingewiesen

  9. Schon interessant, wofür Sie Zeit haben und wofür nicht. Leider, so lassen Sie uns bei Twitter wissen, haben Sie ja keine Zeit, um bei dem Info-Stand am 26.08.2012 vorbeizuschauen.

    Was Assange angeht, empfehlen Sie bei Twitter einen Taz-Kommentar, wonach dieser sich stellen soll – trotz „feststellbarer und strukturierter Menschenrechtsverletzungen“ in den USA – siehe die von Ihnen verlinkte kleine Anfrage Ihrer Fraktion an die Bundesregierung. Glauben Sie etwa an das, was Ihnen die Bundesregierung geantwortet hat?

  10. @call: ein wenig genauigkeit schadet nie :-). den taz-kommentar habe ich nämlich ohne kommentar retweetet :-). selbstverständlich können sie daraus an schlussfolgerungen ziehen was sie wollen.

  11. @Halina
    Was Sie von diesem Kommentar halten, weiß man natürlich immer noch nicht. In der Tat, auch daraus kann man seine Schlußfolgerungen ziehen – spätestens im September nächsten Jahres.

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