“Hey, das ist mein Kaffee”

Das Leben ist manchmal hart. Der liebe M., der gute J. und der seit-gestern-wieder-mal-nachgerückte Z. (das ist der Mann, der in Berlin bei den Abgeordnetenhauswahlen immer der erste Nachrücker ist, weshalb wir ihn bei der nächsten Wahl auf den Platz 150 setzen werden, was heißt wir bekommen 149 Menschen sofort ins Abgeordnetenhaus) verteilten heute früh um 7.00 Uhr (die Revolution kennt keine Gnade!) am Ostkreuz unsere Bezirkszeitung.

Ja, wir sind auch auf der Straße und werben für unsere Politik, wenn kein Wahlkampf ist.

Zu solch einer Zeit ist natürlich Kaffee nötig. Der liebe M. besorgte ebenjenen. Da er seinen alten klapprigen Mercedes gut plaziert hatte, plazierten wir eben dort unseren Kaffee. Auf vier Ecken verteilt und mit einem freundlichen “Guten Morgen” wurden wir auch viele Zeitungen los. Zwischendurch wurde  Kaffee geschlürft. Als der liebe M. gerade ansetzen wollte, stürmte für sein Alter (über 60!) äußerst schnell J. auf ihn zu und erklärte lautstark: “Hey, das ist mein Kaffee.” Nur gut das der M. schon wach war. Andernfalls hätte diese Aktion sehr leicht dazu führen können, dass M. zwar seinen eigenen Kaffee getrunken hätte, zuvor aber J. Kaffee -wie in letzter Zeit häufiger das Bier- umgekippt hätte.

Vielleicht sollte die nächste Verteilaktion erst um 8.00 Uhr starten? Das würde Kaffeestreit verhindern.

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