Nun regen sie sich alle auf – soziale Unruhen

Der Blätterwald ist voll, weil ein Landesvorstandsmitglied der LINKEN in NRW und auch Wolfgang Gehrcke zu sozialen Unruhen aufgerufen haben (sollen).

Mal abgesehen davon, dass Menschen die soziale Unruhen wollen nicht darauf warten, dass irgendwelche Parteipolitiker/innen dazu aufrufen, sondern diese organisieren und durchführen und auch davon abgesehen, dass sich das aus einem Parlamentssessel  (oder von einem Mitarbeitersessel eines Abgeordneten) heraus vorgetragen lächerlich und aufgesetzt wirkt, geht die Kritik daran allerdings auch völlig fehl.

Soziale Unruhen heißt nämlich nicht Gewalt. Wer das assoziiert, der denunziert. Soziale Unruhen bedeutet ziviler Ungehorsam, bedeutet Streik und bedeutet auf die Straße gehen. Zu Recht, denn anders scheint die Politik nicht zu merken, dass hier einiges schief läuft. Es ist nicht mal so eine Krise, die von einigen wenigen Schuldigen zu verantworten ist, die wir da gerade erleben. Diese Krise hat System.

Solange der Markt und der Profit  im Mittelpunkt steht und nicht der Mensch, wird es Krisen geben. Mit anderen Worten: Das System muss sich ändern. Hin zu sozialer Gerechtigkeit, zu Frieden und Demokratie. Ganz einfach: hin zum demokratischen Sozialismus.

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