Bananenweizen

Ob meines durchaus kuriosen Getränkegeschmackes schon oft bespöttelt, will ich der Gemeinde gern neuen Anlass für Spott geben. Gestern in Chemnitz unterweges gewesen, fiel das Großereignis des Beschimpfenlassens leider aus. Diejenigen Genossen/innen, die meinten auf dem letzten Parteitag ob der Antragsbehandlung  zur Staffage degradiert worden zu sein und dies auch vor Ort lautstark bekundeten, gingen der direkten Auseinandersetzung aus dem Weg. Verzweifelt über soviel Feigheit begab ich mich in den Schlosspark von Chemnitz und genoß mit einem Blick auf den kleinen See ein Bananweizen. Weizen mit Bananensaft. Köstlich!

Schimanksi,

… wie bist du nur zu deinem Kultstatus gekommen? Doch nicht etwa mit solchen Filmen, wie dem geneigten Fernsehzuschauer gestern 20.15 Uhr präsentiert wurden. Ich würde echt an der Zivilisation des Westens zweifeln. Wenn du in einem “Problemfilm” mitspielen willst, dann ist das okay, aber dann nenn das nicht Krimi. Bei einem Krimi muss es Tote geben und die Suche nach dem Mörder muss spannend sein. Das die Ehefrau die Mörderin ist, das ist doch wirklich zu billig. Und warum deine Freundin am Ende des Filmes wieder auftauchen muss, verstehe ich nicht. Das ist einfach nur kitschig. Und das alles von Continue Reading →

Alles eine ideologische Frage

Wenn es nicht so wäre, dann könnte ich jetzt darüber fabulieren, ob es nicht denkbar wäre, dass wenn die Sparkasse Berlin verkauft werden würde, vielleicht ihre Kundenfreundlichkeit steigen würde. Keine unverschämten Kontoführungspreise, keine Schließung der Überweisungsbriefkästen ohne eine Erhöhung der Anzahl der Überweisungscomputer… Dann könnte ich auch darüber schreiben das der Artikel “Bittere Schokolade Zwangsverstaatlichung einer Kooperative sorgt in Venezuela für Diskussionen über sozialistische Unternehmensformen | Von Gerhard Dilger, Mango de Ocoita” (leider nur in der Printausgabe des Neuen Deutschland) meine Zweifel daran erhöht hat, dass der Sozialismus des  21. Jahrhunderts wirklich in Venezuela stattfindet. Irgendwie kann ich mich der Sympathie Continue Reading →

Zyniker des Tages

Diesen Titel dürfte sich Hans Grohe von der Arbeitsgemeinschaft in Speyer verdient haben. Er hat doch tatsächlich die Frechheit zu sagen, dass wenn Leistungen gekürzt werden, der Arbeitsgemeinschaft vom Gesetzgeber nicht der Auftrag erteilt wurde, von sich aus aktiv zu werden. Das Ergebnis des Verhungerns nimmt sowohl der Gesetzgeber als auch die Arbeitsgemeinschaft in Kauf. Was für eine barbarische Gesellschaft! Der eine schafft die Unschuldsvermutung ab, die anderen schei*** auf das Sozialstaatsgebot. Der deutsche Behördenmichel zieht sich auf den Gesetzgeber zurück, statt sich darum zu kümmern, dass die Leute was zu Essen bekommen. Und alles nur, weil Termine versäumt wurden. Continue Reading →

Sag mal Schäuble,

… liest du meinen Blog? Oder hat einfach nur die Sonne zu heiß geschienen? Die Unschuldsvermutung, das Kernstück eines Rechtsstaates, willst du also abschaffen. Oder ist dir angesichts des Eklats um Oettinger und seinen Nazifreund Filbinger eine Rettungsidee für deine Partei gekommen. Meinst du über Nazi-Filbinger redet keiner mehr, wenn du den Rechtsstaat absägst. (Schaff doch gleich die Meinungsfreiheit noch dazu ab, dann ist es sogar verboten darüber zu reden!) Ach und wie willst du eigentlich potentielle Attentäter daran hindern einen Anschlag zu begehen? Haste keine Ahnung? Ich gebe dir mal wieder Tipps. Wie wäre es, wenn du dir einen kleinen Continue Reading →

Gurkensalat

Ich könnte auch schreiben, eine Sekte zerlegt sich. Kleine Erinnerung: Es gibt in Berlin eine Gruppe, die den Namen WASG okkupiert hat und diesen wohl am 15./16. Juni gegen einen anderen Namen eintauschen wird, weil der bundesweite Parteibildungsprozess zwischen WASG und Linkspartei. von ihr abgelehnt wird. Im Wahlkampf konnte diese Gruppe den Mund nicht voll genug bekommen und tönte überall, dass sie und nur sie die glaubwürdige soziale Alternative sei. (Der Wähler und die Wählerin sah das anders und schickte sie mit deutlich unter 5% nach Hause.). Insbesondere der Kampf gegen Hartz IV hatte es dieser Gruppe angetan. Jetzt muss Continue Reading →

“Hey, das ist mein Kaffee”

Das Leben ist manchmal hart. Der liebe M., der gute J. und der seit-gestern-wieder-mal-nachgerückte Z. (das ist der Mann, der in Berlin bei den Abgeordnetenhauswahlen immer der erste Nachrücker ist, weshalb wir ihn bei der nächsten Wahl auf den Platz 150 setzen werden, was heißt wir bekommen 149 Menschen sofort ins Abgeordnetenhaus) verteilten heute früh um 7.00 Uhr (die Revolution kennt keine Gnade!) am Ostkreuz unsere Bezirkszeitung. Ja, wir sind auch auf der Straße und werben für unsere Politik, wenn kein Wahlkampf ist. Zu solch einer Zeit ist natürlich Kaffee nötig. Der liebe M. besorgte ebenjenen. Da er seinen alten Continue Reading →

Filbinger war ein Nazi

Und Herr Oettinger, der behauptet Filbinger war ein Gegner der Nazis, ist untragbar für einen Politiker. Entschuldigung hin oder her, ein Mann, der Todesurteile unterschrieben hat und noch 1978 behauptete: “Was damals Recht war, kann heute nicht Unrecht sein.” hat nicht mal was aus der Geschichte gelernt. Schlimm genug, dass man mit einer solchen Karriere wie Herr Filbinger Ministerpräsident werden konnte. Schlimm genug, dass die CDU einen solchen Mann immer wieder in die Bundesversammlung zur Wahl des Bundespräsidenten geschickt hat. Ihn jetzt aber als Gegner der Nazis hinzustellen ist bodenlos. Und ecklig dazu.