Steigende Mieten betreffen Alle

Allerdings eben nicht nur die Bürger/innen, sondern beispielsweise auch Projekte.  Dies war eine zentrale Erkenntnis von meinem Besucht bei der Mutter-Kind-Initiative von PROWO e.V. . In der Stresemannstraße ist das Projekte „Therapeutische Wohnformen für psychisch kranke Schwangere bzw. Mütter mit Kindern“. Dieses Projekt gibt es bereits seit 15 Jahren und es ist das erste dieser Art in Berlin gewesen.

Die Probleme sind ganz irdisch: Der Verein hat derzeit in der WG lediglich Zimmer für Mütter und Kind und bräuchte dringend eine Wohnform wo sowohl Mutter als auch Kind ein Zimmer haben. Auch deshalb ist geplant, neue Räume zu finden. Dies ist jetzt geplant im Haus am Urban. Ein Antrag bei der Berliner Lotto-Stiftung ist gestellt und sowohl vom Gesundheitsstadtrat Knut Mildner-Spindler (LINKE) als auch von der Senatsgesundheitsverwaltung befürwortet. Mit den Mitteln der Lotto-Stiftung soll es möglich werden, die entsprechenden Räumlichkeiten herzustellen, was natürlich auch finanziert werden muss. Der Verein erhält für seine Arbeit allerdings nur die Mittel, die entsprechend SGB VIII und SGB XII zur Verfügung gestellt werden, also -für diesen Fall- die Kosten der Unterkunft. Der Verein ist also auf Fördergelder angewiesen. Die Mitarbeiter/innen machten deutlich, dass der Prozess der Mietsteigerungen dazu führt, dass es schwierig ist gerade in der Innenstadt entsprechende Unterkunftsformen zu finden.

Auch deshalb bleibt die Forderung richtig, bei Neuvermietung ohne Wohnwertsteigerung eine Mieterhöhung für unzulässig zu erklären, zumindest solange sie die Vergleichsmiete übersteigt.

Der Umzug in das Haus am Urban wäre eine Verbesserung des Hilfeangebotes, auch weil geplant ist einen Integrationsbetrieb zu errichten. Ich hoffe, der Antrag bei der Lotto-Stiftung hat Erfolg.

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