Eine Bahnfahrt die ist lustig…

Für ca. 2 bis 3 Stunden befinde ich mich in Stuttgart.

Nach Stuttgart bin ich mit dem Zug und -obwohl es Paul nicht glauben wollte- nicht mit dem Bus gekommen. Und eine Zugfahrt die ist wirklich lustig. In Göttingen machte der Zug die Grätsche und wir mussten umsteigen, was dazu führte, dass wir in Mannheim eine halbe Stunde Aufenthalt hatten.  1, 5 Stunden Verspätung und das nachdem ich um 6.00 Uhr aufgestanden bin. Um 18.51 Uhr geht der Zug zurück nach Berlin, weil ja morgen der Parteivorstand über das Wahlprogramm entscheiden will. Soll noch mal jemand sagen, ich nehme die Partei nicht ernst.

Ich sitze auf dem „gut besuchten“ Treffen der AG FIP. AG FIP steht für Arbeitsgemeinschaft Friedens- und Internationale Politik. Debattiert wird über die NATO. Und dieses in der Partei hochemotional und ideologisch hochgerüstete Thema hat tatsächlich doch knapp 40 Leute nach Stuttgart geführt. 🙁 Und das obwohl allein in der LAG Berlin mittlerweile mehr als 200 Mitglieder sein dürften.

 alim1668

Und noch was ist auffällig: beim letzten BAG Treffen in Leipzig waren mindesten 5 oder 6 Menschen (vielleicht auch mehr) anwesend, die für das Europaparlament kandidieren wollten und sich als Mitglieder der BAG verstanden. Heute ist nur der -leider, leider- gescheiterte Dominic anwesend. Naja, was interessiert mich meine Basis, wenn ich erst mal aufgestellt wurde.

Ich bin jetzt mal gespannt, was mir die Bahn auf dem Rückweg zu bieten hat.

[update]: Noch MdEP T. Pflüger ist jetzt noch eingetroffen. Die Debatte ist dröge, weil (fast) alle die Anti-NATO-Proteste irre erfolgreich fanden, ohne mal zu fragen, warum nicht mehr Leute da waren.

6 Replies to “Eine Bahnfahrt die ist lustig…”

  1. Immer nur Dissen. Ruth Firmenich kam übrigens auch noch. Von den Kritikern des NATO-Protests hatte leider nur einer seinen Mund zum Reden mitgebracht. Ist natürlich die Schuld der anderen. Wir hatten 70 Besucher, nicht 40. Warum nicht mehr? Studikonferenz, Lage im äußersten Süden, null Mobilisierung der Realos, Europatag, Parteivorstand etc. Sind schon ein paar Gründe, oder? msg

  2. Und jetzt die ganze Dimension des angesprochenen Skandals: Europa-Kandidat Pflüger kam am Samstag zur spät zur BAG FIP, weil er in Tübigen Wahlkampf gemacht hat! Unglaublich! Dabei hat das KL-Haus doch ausdrücklich die Devise ausgegeben, den EU-Wahlkampf nur auf Sparflame zu machen… Unmöglich dieser Pflüger, hält sich an keine Vorgaben! Siehe http://tagblatt.de/3101104

  3. @frederico: bist du sicher, dass die losung vom kl-haus kommt oder war es nicht vielleicht doch der bnd? 😉

    mal im ernst: ich weiß nicht woher du das hast, aber solche scheißhausparolen helfen nicht weiter… arsch hoch und plakate an die laternen, so wie wir das hier in friedrichshain-kreuzberg schon gemacht haben, arsch hoch und auf die straße und werben… wir haben alle gemeinsam ein interesse an einem guten wahlergebnis.

    ps: wie wäre es, wenn du auf deiner seite auch ermöglichst, dass man komentieren kann ohne sich bei dir anmelden zu müssen?

  4. Oh, wenn jemand nicht der „richtigen“ Meinung ist, ist es gleich eine Scheißhausparole? Ach ja stimmt, die anders denkenden denken Scheiße… 😉

    Du wirst es für eine üble Lüge meinerseits halten, aber ich war heute von 8h bis 15h30 in Sachen EU-Wahlkampf unterwegs. Zusammen mit VertreterInnen der anderten Jugendorganisationen war ich in Haigerloch in Reutlingen jeweils in einer Schule um mit SchülerInnen über die Europawahl zu diskutieren. Was bin ich doch für ein schlimmer irrer West-Sektierer!

    Die stellvertretende Parteivorsitzende möchte in meinen Weblog kommentieren. Welche Ehre! Dafür ändere ich doch glatt die Einstellung 😉

  5. @fred: eine meinung würde ich nicht als scheißhausparole bezeichnen… aber du äußerst keine meinung, in dem du erklärst, im klhaus sei eine parole ausgegeben worden… das ist eine feststellung, ein (vermeintlicher) fakt. eine meinung wäre, wenn du schreiben würdest: glücklicherweise hat das klh…oder bedauerlicherweise hat das klh…

  6. Also das mit dem KL-Haus habe ich jetzt halt schon mehreren Leuten unabhängig von einander gehört. Und ich habe auch den Eindruck, dass der Europawahlkampf nicht so wichtig genommen wird. Wenn man nur einmal auf die-linke.de schaut, sieht man, dass dort bundespolitische Themen dominieren. Wenn wir aber die Europa-Partei sein wollen, wenn wir proeuropäisch und europafreundlich sein wollen, ist das der falsche Weg. Wenn wir die Wahlbeteiligung bei der Europawahl erhöhen wollen, müssen wir auch über europapolitische Themen sprechen. Die Wahlzeitung finde ich da eher ulkig: warum sind da groß Gregor und Oskar drauf, die kandidieren doch nicht fürs EP? Warum verstecken wir unsere SpitzenkandidatInnen Lothar, Sabine, Gabi, Thomas? Ich finde auch die Europa-Wahlplakate nicht so glücklich: Mindestlohn, Millionärssteuer, Afghanistan, Gleicher Lohn, Konsequent sozial… alles schöne und richtige Themen, aber was haben sie mit der Europawahl zu tun? Wollen wir die Menschen wirklich für Europa und für europäische Politik begeistern?

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