Auf meine ganz speziellen Freunde ist Verlass! Sie penetrieren Ihre Vorurteile ohne Einwände zur Kenntnis zu nehmen. Auf eines ihrer “hervorragenden” Papiere hatte ich den Autoren/innen ja geantwortet. Ohne allerdings eine Antwort zu erhalten .

Wozu auch, wenn nur das Vorurteil stimmt, dann ist ja die Welt in Ordnung. . Und so wird der alte Unsinn der wesentliche Inhalt des Papieres in einem weiteren Papier noch einmal vorgetragen. Nichts hören, nichts sehen aber was sagen. Egal ob es stimmt.

Da ich mich ja nicht wiederholen will möchte ich nur auf einen ”Glanzpunkt” des Papieres eingehen. Dieser liegt -wie nicht anders zu vermuten- im Punkt 2, wo mit den anderen Strömungen abgerechnet die Auseinandersetzung gesucht wird.

Fälschlicherweise wird wiederholt, dass das Forum “Demokratischer Sozialismus” einseitig auf parlamentarische Arbeit und Regierungsbeteiligung setzt, die Ablehnung von Militäreinsätze der Bundeswehr in Frage stellt und weitere Schandtaten beabsichtigt. Das alles natürlich ohne irgendeinen Beleg.…

Der Kapitalismus ist nicht das Ende der Geschichte! Es muss eine andere Gesellschaftsordnung geben können, die nicht der sog. Realsozialismus ist und auch nicht der Kapitalismus. Irgendwas Drittes, bisher praktisch noch nicht ausprobiertes.

Wie ich darauf komme. Heute habe ich an einem Tag die guten und die schlechten Seiten des Kapitalismus kennengelernt.

Innerlich unruhig, weil kein Fahrrad vor Ort begab ich mich -nachdem ich völlig durchnässt vom Motorroller fahren bei meinen Eltern angekommen war und mich wieder aufgewärmt hatte- in das große Einkaufszentrum um die Ecke. (Nee, Schleichwerbung mache ich nicht ). Dort gab es doch tatsächlich ein Trekkingrad auf Ratenkauf. Ist nicht so schön wie mein gestohlenes , aber kam meinen Vorstellungen schon ganz nah, zumal ich auf die batteriebetriebenen Lampen verzichten darf. . Der Vorteil des ganzen Spaßes ist, dass das Rad jetzt schon vor der Tür steht (muss nur noch irgendwie nach Berlin *grübel*) und die erste Rate erst im September abgebucht wird .…

Immer noch müde, habe ich heute nicht nur geklärt wie das mit der Kaution für die neue Wohnung ist und den Fahrraddiebstahl bei der Polizei gemeldet sowie einen Termin mit dem Versicherungsmakler ausgemacht, sondern mich auch um meine nächste Reise gekümmert.

Dabei ist mir doch glatt aufgefallen, dass es viel günstiger ist eine Pauschalreise zu buchen, als alles selbst zu regeln. . So kommt man in Hotels, von denen unter normalen Bedingungen gar nicht zu träumen ist.

Jetzt zahle ich für die Flugreise -und vermutlich den Transport vom und zum Flughafen- und die Unterkunft im Hotel genauso viel, wie ich sonst allein für das Hotel bezahlt hätte .

Um die Müdigkeit zu bekämpfen mache ich jetzt erst mal Sport und packe mich dann ins Bett.

So war das alles nicht gedacht. Da bin ich frisch zu Hause und das erste was mir auffällt ist, dass mein Fahrrad geklaut wurde . Ich hoffe nur die Versicherung zahlt…

Bevor ich ein richtiges Bier trinken gehe  und dann todmüde ins Bett falle, schnell noch die letzten Erlebnisse. Denn die hatten es in sich. .

Die letzte Nacht im Hotel überraschten mich zwei riesen Käfer. Oder was auch immer es war. Ich nahm jedenfalls den Schuh und erschlug sie -bitte liebe Tierschützer verzeiht mir- und legte mich dann wieder zur Ruhe. Am Mittwoch habe ich mir noch die MoMa angesehen, der Shop ist wesentlich besser, als die Ausstellung…

Der Flug zurück ist fast schon eine eigene Geschichte wert. Dabei kommt Air France wieder nicht gut weg . Zunächst dauerte die Fahrt zum Flughafen 2 h. Da ich aber immer noch deutlich zu früh war, buchte Air France mich einen Flug früher, was mein Glück war. Der Flug selbst…

… New York erobert. Doch bevor ich dazu komme, moechte ich noch kurz dem Regen von gestern danken. Er hat es fertig gebracht, dass ich der CNN-Debatte zur Praesidentschaftswahl folgen konnte. Fragen per youtube und Antworten der Kandidaten. Koestlich!

Da das Wetter heute mitgespielt hat, fuhr ich mit einem Taxi zur Brooklyn Bridge und dann ging es los, zu Fuss New York erobern. Die Bruecke ist wirklich fantastisch und man benoetigt tatsaechlich 30 Minuten. Beim Fotografieren (Halina auf der Brooklyn Bridge) erwischte ich erst einmal deutsche Touristen, denen ich meinen Fotoapperat in die Hand drueckte.

Danach auf zu Ground Zero. Eine Baustelle, mehr ist tatsaechlich nicht zu sehen. Und natuerlich ein Museeum, gleich um die Ecke. Auf der 6th Avenue (Avenue of the Americans) ging es dann Richtung Empire State Building. Es ging los in dem Teil New Yorks, der noch keine Strassennummern, sondern Strassennamen hat. Auf einmal war ich mitten irgendwo, keine Hochhaeuser,…

Den ganzen Tag ueber Regen heute. Zu Hause wuerde mich niemand aus dem Haus bekommen bei solch einem Wetter. Aber ich bin ja nicht zu Hause .

Also entschied ich mich, statt des einen Faehrtripps eine Rundfahrt um New York zu machen. Das sind drei Stunden im Trockenen. Ich zahlte den stolzen Preis von 30 $ und wurde nicht enttaeuscht. Blick auf die Skyline (wenn auch meistens im Nebel ), die Groesse der Stadt erkannt und wieviel Gruen sie zu bieten hat. Dazu noch die Freiheitsstatur und Brooklyn Bridge, was will man eigentlich mehr? Ach und noch etwas bekanntes begegnete mir. Ich fuhr am Olympischen Dorf fuer 2012 vorbei. Nur leider fuer New York finden diese jetzt in London statt. Das Olympische Dorf wurde daraufhin gestoppt zu bauen…

Zwischendurch dachte ich, der Regen haette sich verfluechtigt, hatte er aber nicht. Also zurueck zum Hotel und dann doch noch mal kurz umentschieden und zum Dakota-Haus…

ist ganz anders als Washington und ich sitze in einem Internetcafe .

Die Zugfahrt war unspannend, zu berichten gibt es nur, dass die amerikanischen Zuege keine Musik anbieten und die Clos mit blauem Spuelmittel gereinigt werden. In New York angekommen, stellte ich erst einmal fest, dass mein Hotel ein Reinfall ist. Es gibt zwar eine Dusche und einen Fernseher, letzterer aber ohne Fernbedienung. Da ich aber nur drei Naechte hier aushalten will, wird es schon irgendwie gehen.

Als erstes erkundigte ich mich, wie es von hier zum Flughafen geht. Ganz einfach: mit dem Bus der faehrt fuer 15 $. Danach speiste ich bei McDonalds. Ein wahrer Tempel und nicht zu vergleichen mit Berlin. Auf dem Weg zum UNO-Hauptquaretier setzte ich mich nicht nur in Vogelschei…, sondern fand auch das Deutsche Generalkonsulat. Die Vogelschei… ist schon wieder rausgewaschen. . Bei der UNO und beim Generalkonsulat wollte keiner meine Bedenken zu Kapitel VI und VII der…

Das dachte ich jedenfalls heute, als ich in der Union Station meine Fahrkarte für den morgigen Zug nach New York abholen fuhr. Die Union Station -ein wunderschöner Bau- hat nämlich viele Geschäfte. Und einem lief mir doch glatt eine FDJ-Kampagne aus den 50igern über den Weg. So mein erster Gedanke. Bis Sara mich aufklärte. Die junge Frau mit der blauen Bluse ist mitnichten eine FDJ-lerin sondern Rossie, die während des zweiten Weltkrieges das Symbol für die Frauen war, die in die Produktion gingen. Als der Krieg zu Ende war, sollten sie wieder an Heim und Herd und begegnten dem mit der Kampagne “We can do it”. Man muss diese Kampagne gesehen haben um zu verstehen, dass es kein Wunder ist, dass ich hier eine andere Assoziation hatte.

Dafür musste ich dann heute feststellen, dass einkaufen in den USA mitnichten billiger ist als in Deutschland. Was auch immer zu Hause erzählt wird, ich jedenfalls fand es nicht…

… und rein in das Washingtoner Leben. Doch bevor es soweit war, gab es ein Frühstück bei der Weltbank. Naja, Frühstück wäre zuviel gesagt, es gab Kaffee und Kuchen. Ansonsten bekamen wir einen Überblick über das was die Weltbank (angeblich) tut, nämlich Hunger bekämpfen. Interessanter als der Vortrag, was die Weltbank tut und wie sie entstanden ist, war dann schon die Debatte, wie genau sie funktioniert und was die Projekte sind. Zumindest ein Teil unserer Delegation war auch entsprechend gekleidet, nämlich mit einem 100$-Schlips. Höhepunkt des Tages war allerdings, dass ich meine “diplomatischen” Fähigkeiten einsetzen musste, um zu verhindern, dass unser “Aufpasser” eine Debatte führten mit der Kollegin von der Weltbank, während wir mit den Deutschen Gastgebern mangels Zeit kein Wort sprechen konnten. Sehr “diplomatisch” machte ich darauf aufmerksam, dass wir doch jetzt lieber mit den Deutschen Mitarbeitern sprechen wollten. Anyway.

Danach ging es ins Hotel und da der gute Harald bereits ausgecheckt hatte, wurde seine…

Für all jene, die denken ich mache mir hier einen Lenz sei einmal kurz das Programm geschildert. Ab 8.00 Uhr geht es los und dann von einem Treffen zum nächsten. Kongressabgeordnete, Gesprächsrunden mit Lobbyisten oder anderen Gruppen bis spät in den Abend. Und alles auf Englisch. Ich bin fertig und müde.

Heute morgen bin ich erst mal eine halbe Stunde zu früh aufgestanden, was aber immer noch den Vorteil hatte, das ich die New York Times lesen konnte, bevor ich in den Bus stieg, der uns zum Capitol fuhr. Dort trafen wir auf die Air Force. Ohne Flugzeug . Aber wir erfuhren immerhin, dass das älteste Flugzeug aus dem Jahre 1956 stammt und immer noch fliegt.

Auf dem Weg zum nächsten Termin sind mir folgende nicht unwichtige Dinge aufgefallen. Washington hat so gut wie keine Hunde. Das begrüße ich außerordentlich und finde es nachahmenswert für Berlin . Es gibt im Capitol Fahrstühle, die nur…