Monat: Juli 2008
… macht es sich Norman Paech in diesem Artikel.
„Es sind deshalb kaum die Raketen aus dem Gazastreifen, die Weigerung der Hamas, das Existenzrecht Israels vor Klärung der Grenzen anzuerkennen, und die Forderungen der Palästinenser nach einem eigenen Staat noch die finsteren Botschaften eines Ahmadinedschad, die die Gefahr für die Existenz Israels ausmachen. Es ist die Fortdauer der Besatzung, die sich wie ein Gefängnis um die Palästinenserinnen und Palästinenser schließt. Die Gefahr kommt von innen, weniger von außen, selbst wenn nicht zu bestreiten ist, daß die Raketen die Konfrontation verschärfen und den Friedensprozeß gefährden.“
Ich würde mich nicht als Expertin bezeichnen, aber ich gestehe mein Aufenthalt in der Westbank vor kurzem spielt bei meiner Beurteilung schon eine Rolle. Ich kann Paech zustimmen, dass sich die Besatzung wie ein Gefängnis um die Palästinenser/innen schließt und eine Gefahr für das Existenzrecht Israels darstellt. Ich kann noch hinzufügen, dass die Siedlungspolitik völlig inakzeptabel ist. Aber es ist…
Alles was ich über den Parteitag der Rifondazione Comunista lese und was ich in Gesprächen mit Personen höre, die vor Ort waren, errinert mich irgendwie an Gera. 🙁
Eine verlorene Wahl, heftige innerparteiliche Auseinandersetzungen um Pappkameraden und wer am heftigsten auf die bisherige Politik schimpft (im Regelfall hat man sie aber mitgetragen) hat die besten Chancen gewählt zu werden :-(.
Schade, eigentlich, denn aus meiner Sicht wird mit Hammer und Sichel nicht wirklich Politik zu machen sein, die Massen gegen Berlusconi mobilisiert. Und Sprüche wie: „Die Partei muß ihre Vertreter in die Fabriken schicken.“ oder mit »Karrierestreben in den Institutionen« müsse Schluß sein.“ oder »Wir müssen wieder den Kontakt zur Arbeiterklasse aufnehmen, der in den letzten Jahren verlorengegangen ist.« lässt sich eine wenig Revolutionsromantik betreiben, aber an den gesellschaftlichen Verhältnissen geht es vorbei. Denn die Soziale Frage ist heute mehr, als Eintreten für die Rechte des männlichen Fabrikarbeiters.
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… dass wenn ein/e richtige/r Enthüllungsjournalist mal an die Arbeit gehen würde, es jede Menge ver.di-Funktionäre gibt, die jetzt mit anderen Airlines als Lufhansa Geschäfts- oder Urlaubsreisen antreten .
Ich finde den Streik richtig und er muss selbstverständlich die Urlauber/innen treffen, sonst macht er ja keinen Sinn.
Oder ganz großes Damentennis.
Im Fernsehen gibt es nur noch ein Programm, Obama 24 Stunden lang .
Gegen 18.30 Uhr begab ich mich in den Menschenstrom der zur Siegessäule strömte. Vorbei an den wartenden Menschen am Hotel Adlon, vorbei am Einzelkämpfer.
Die Welt Provinzstadt Berlin hatte es tatsächlich geschafft genau eine (!!) Leinwand aufzustellen. Während um mich herum ein Sprachgewirr herrschte, wartete ich mit den Menschen auf den designierten Präsidentschaftskandidaten der SozialDemokraten.
Dieser lies sich jedoch Zeit… Gegen 19.20 Uhr kam er dann – großartig inszeniert – von der linken Seite der Siegessäule langgelatscht Richtung Mikrophon. Extase um mich herum.
Ich vernahm noch ein “Thank you”, d.h. ich erahnte es mehr, als ich es wahrnahm und verließ – selbstverständlich aus Protest gegen Obamas Afghanistan-Politik – den Platz um bei einem GeheimKneipentreffen mit meiner sozialdemokratischen Freundin Angela über Politik…
Es gibt Menschen, die behaupten hier findet zu wenig politisches, zu wenig “politisch-dialogischer Inhalt” statt. Vermutlich sind Menschen, die soetwas behaupten nicht in der Lage Kommentare zu lesen. Traurig für sie, nicht aber für mich. Allerdings sei hier auch noch mal betont, dass mein Anspruch eben auch ist, nicht das typische politische Gesülze abzuseiern, sondern eben Geschichten von gestern, heute und morgen zu erzählen. Und das Leben ist so viel mehr als Politik.
Aber da ich nun mal ein ausgesprochen freundlicher Mensch bin (jedenfalls meistens ), will ich mal was politisches berichten. Nämlich über eine Veranstaltung, die gestern im Roten Laden (*grr* die Seite muss mal aktualisiert werden) stattfand. Senator Harald Wolf sprach zur Frage der Rekommunalisierung der Wasserbetriebe. Selbstverständlich ging es am Ende um Alles und Nichts und nicht nur um diese Frage. Dem zum Teil erstaunten Publikum (warum eigentlich, ist doch alles bekannt) wurde erklärt, dass die Große Koalition die Berliner Wasserbetriebe privatisiert…
Möglicherweise fährt 2012 dann eine Straßbahn zwischen Valletta und Sliema. Ganz versteckt im Artikel, aber eine spannende Vorstellung.
… fordert ihre Opfer. Dieser Fall Fall scheint mir besonders tragisch zu sein, zumal es nicht die See allein war.
… ist an diesem Artikel wunderbar nachvollziehbar. Unter der Überschrift: “Sicherer Lebensabend” erklärt mein Vorstandskollege Michael Schlecht, das – zugegebenermaßen an sich sehr vernünftige – Rentenkonzept meiner Partei. Nur in guter alter Gewerkschaftstradition geht es eben – und das wird deutlich im Artikel – um den “sicheren Lebensabend” für dienigen, die gut arbeiten. Der Rest – ich dachte immer LINKS setzt sich vor allem für die Schwächsten in der Gesellschaft ein ohne die anderen zu vernachlässigen – ist für den Gewerkschafter Schlecht nicht so interessant.
Die Gewerkschaftssícht wird an zwei Stellen extrem deutlich: “Der Unternehmer zum Beispiel, der bis zum 30. Lebensjahr Beschäftigter war und in die Rentenkasse einbezahlt hat, lebt im Alter von Erträgen aus privaten Lebensversicherungen oder ähnlichem. Er braucht keine Grundsicherung.” Ja, ja da sehe ich ihn schon um die Ecke biegen, den Unternehmer. Mal abgesehen davon, dass Genosse Schlecht offensichtlich keine Unternehmerinnen kennt, weiß er wohl nicht, wie hart häufig…
Gestern wurde aufgegeben :-(.
Jetzt kommt sie die Liberalisierung . Und gleich mit einer fetten Lüge.
“The minister explained that the government and federation agreed that EU rules have to be implemented and the bus services have to be liberalised, following discussion and consultation.” Ein Blick nach Berlin hätte gereicht um festzustellen, dass es den “Sachzwang” EU-Recht zur Privatisierung des Öffentlichen Personennahverkehrs nicht gibt.