Unbestritten ist das massive Absenken der Infektionen mit Covid 19 eine drängende Herausforderung. Unbestritten ist es zentral wichtig das Sterben an und mit Corona drastisch zu minimieren und möglichst viele Todesfälle und schwere Verläufe zu verhindern. Deshalb ist es enorm wichtig, mit dem Impfen insbesondere der hochaltrigen Menschen voranzukommen, ist physische Kontaktreduzierung ebenso wichtig wie Abstand und das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes (MNS).
Aus meiner Sicht jedoch ist „Zero Covid“ keine Lösung. Es ist am Ende eher ein Entlassen des Staates aus seiner Investitionsverantwortung für eine resiliente und pandemiefeste Gesellschaft durch Daseinsvorsorge. Es ist ein Schritt in Richtung „Zero Rechtsstaat“, denn das für einen Rechtsstaat konstituierende Verhältnismäßigkeitsprinzip wird mit diesem Ansatz grundsätzlich in Frage gestellt. Um des hehren Zieles willen, soll es nicht gelten. Ich spitze zu: Das bedeutet dann aber eben auch, dass das für andere Katastrophen oder Notlagen gelten muss – der Terroranschlag, der Klimanotstand, die Folter zur Wahrheitsermittlung, die Lösung der sozialen Frage.
In meiner Bubble, aber auch…