Destroy Capitalism!

Was für eine Aufregung! Lidl hat seine Mitarbeiter überwacht. Ein bisschen zu viel und zu genau, so dass sich auch das Establishment darüber aufregt. Wend von der SPD meint, dass sei krank und Weiß von der CDU findet das gespenstisch. Nein, das ist nicht schön was Lidl da macht. Es ist zu verurteilen. Aber: Die Aufregung von Wend und Weiß und anderen ist zynisch, denn  ”gespenstisch”  und “krank”  ist Kapitalismus. Denn genau das ist es was da praktiziert wird. Um des Profites willen werden Menschen zu Leibeigenen gemacht (wie Herbert Schui richtig bemerkte) und eben wie Ressourcen verwendet, auch wenn man Continue Reading →

Eine linke Regierung muss Streikende unterstützen!

Diesen Spruch hörte ich am Wochenende ziemlich häufig. Natürlich waren nicht die Regierungen in Lateinamerika gemeint, sondern die Berliner Landesregierung. Nun lese ich das: Verhaftung von Stahlarbeitern . Und gleich bilden sich riesige Fragezeichen in meinem Kopf. Tränengas und Gummigeschosse gegen Streikende, das war wohl nicht gemeint mit dem Spruch: Von Lateinamerika lernen heißt siegen lernen. Aber vielleicht schreibt ja die AG FIP ein Protestschreiben.

Wer Teil

… einer Strömungsauseinandersetzung ist, der sollte sich nicht als Journalist versuchen. Sonst kommen interessengeleitete Artikel heraus, die vor Falschheit nur so strotzen. Selbst Teilnehmerin der zitierten Veranstaltung würde ich zunächst – wäre ich Journalistin – darauf verweisen, dass es eine Strömungsauseinandersetzung gab. Diese wurde von der einen Seite gewonnen, weil sie an dem Wochenende (nach einer geschickten Ort und Themenwahl) 40 Neueintritte verzeichnen konnte, die die Mehrheitsverhältnisse änderten. Aufgrund einer Satzungslücke legal, aber ob auch legitim….? Als zweites würde ich schreiben, dass bei den Wahlen die vielen aufrechten und ehrlichen älteren Genossen/innen aus dem Osten, die immer Sachpolitik und nicht Strömungspolitik gemacht haben Continue Reading →

Das Sein bestimmt das Bewusstsein

Immer noch ist dieser Satz zutreffend. Und man kann es ganz praktisch beobachten. Die Kritik daran, dass Parteivorstandsmitglieder oder Mitarbeiter/innen von Fraktion, Partei oder Abgeordneten Parteitagsdelegierte werden wird so lange geäußert, bis man selbst unter diese Kategorie fällt. Dann wird es zur “politischen Entscheidung” ob man gewählt wird. Kurzfristige Abstimmungsmehrheiten organisierern – selbstverständlich alles Satzungskonform – ist nur solange eine Problem, bis man selbst zu diesem – legalen – Mittel greift. Die Akzeptanz der Biografie Älterer Genossen/innen wird nur solange eingefordert, wie man selbst Kandidaten/innen in dieser Altersgruppe hat. Durchmärschen wird  mit dem Ruf nach Kompromiss begegnet, solange man auf Continue Reading →