Das der Amerikaner an sich

… entweder dick ist und sich nicht bewegt (außer mit dem Auto) oder ein harter Sportler, dieses Klischee hat sich heute erst einmal bestätigt. Aber der Reihe nach.

Um 3.00 Uhr Ortszeit zunächst wachwerdend schaute ich mal kurz in das Fernsehprogramm. Als auch dort eine Realityshow mit Gerichtsverhandlung angekündigt wurde, entschloss ich ich mich doch wieder dem Schlaf nachzugehen.

Die Stadtführung in Washington brachte so einige interessante Neuigkeiten mit sich. Zum Beispiel das der Fahrradfahrer am liebsten mit orangener Weste und Trillerpfeife den Platz vor dem weißen Haus überquert, das G. Bush immer mit drei Hubschraubern unterwegs ist, damit keiner weiß in welchem er wirklich sitzt und das Washington keine Abgeordneten im Kongress hat.

Die erste Unterbrechung der Stadtführung trat ein, als ausgerechnet zwei Jungs der Gruppe auf das Clo mussten und dazu das Hotel Willard, bekannt auch als Lobby-Treffpunkt, aussuchten. Da sage noch mal einer, die Mädels seien die mit der schwachen Blase.

Die Sightseeing-Busse hier sehen aus wie die in Berlin und alle paar Minuten fliegt ein Flugzeug am Lincoln-Memorial vorbei. Interessant auch das Vietnam-Memorial. Um es allen Seiten recht zu machen wurde nicht nur eine Wand mit den Namen der Gefallenen geschaffen (eher für die linke Seite der politischen Landschaft), sondern auch eine Skulputur mit drei Soldaten (eher für die rechte politische Landschaft). Und da die Frauen sich beschwerten, ihrer werde nicht gedacht, wurde mal ein Stückchen weiter ab auch noch eine Skulptur mit einer Krankenschwester geschaffen, die einen verwundeten Soldaten trägt. Wenn das mal keine Emanzipation ist ;-) .

Da jeder einen Job bekommen muss, habe ich mich mal schnell zur Blogbeauftragten der Gruppe gemacht :-) . Knut (nein, nicht der Eisbär aus dem Berliner Zoo) hat nun endlich auch sein Gepäck und die Gruppe wird immer lustiger.

Das Freimaurerdenkmal in Alexandria hat schräge Fahrstühle die in einem Winkel von irgendwelchen Graden, die ich schon wieder vergessen habe, zusammenlaufen. Ist irgendein Symbol.Witzig auch die Hüte der einzelnen Logen, hier fiel mir besonders die Loge Ali Baba auf. :-) Ist wirklich kein Scherz, ich habe den Hut fotografiert und werde das Foto bei Gelegenheit als Beweis vorzeigen (einstellen geht ja hier noch nicht :-( ). Und weil der liebe M. auf die SMS nicht geantwortet hat, habe ich ihm jetzt keine schwarze Freimaurerjacke als Geschenk gekauft. Sowas kommt von sowas.

Der Amerikaner überraschte mich heute zweimal. Das erste mal als er mein Klischee bestätigte. Entweder er joggt bei brütender Mittagshitze durch die Stadt oder er tut nichts gegen seine Körperfülle, indem er auf so zweiradrigen Geräten stehend, die elektronisch betrieben werden, auf Sightseeingtour geht. Das andere mal als ich bei unserem Gastgeber Ian, der ein kleines Grillfest gab, das Clo aufsuchte. Nicht nur das er Musik von Guildo Horn (erinnert sich noch jemand?) im Regal hatte und Gerüchten zufolge auch auflegte, nein als ich auf das Clo ging tönten mir Ton Steine Scherben entgegen. Da ist man schon im Amiland und dann hört man dort gute alte linke Musik. *immer noch erstaunt guck*

Für alle neidischen Daheimgebliebenen, morgen gibt es ein Baseballspiel zu sehen. :-)

PS: Danke, an alle Hinweisgeber für den heutigen Blogeintrag. Ich gehe davon aus, dass ihr mich weiter so unterstützt.

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