… mit dem bloggen, ich weiß :-(. Aber im Plenum darf man/frau keinen Laptop haben und zwischendurch bleibt einfach keine Zeit. 🙁 Sitzungen, Sitzungen, Sitzungen. Falls wirklich jemand fragen sollte, was die gravierendste aktuelle Veränderung in meinem Leben derzeit ist, dann würde ich wohl antworten die Tatsache, dass ich statt kurz nach 7 Uhr jetzt kurz nach 6 Uhr aufstehe – zumindest in der Sitzungswoche.
Dienstags geht es um 7.45 Uhr mit einer Stunde Englisch los. Das ist ziemlich prima, weil der Unterricht bei Muttersprachler/innen erfolgt und darüber hinaus ob der kleinen Kurse (4 Personen) viel gesprochen werden muss. Wenn nicht Montags AG Recht ist, ist diese Dienstags, gefolgt von der Sitzung des Arbeitskreises. Danach ist kurz Zeit für ein Mittagessen, bevor es ins Frauenplenum und danach zur Fraktionssitzung geht. Was ich Dienstag Abend gemacht habe, weiß ich schon gar nicht mehr.
Mittwochs ist dann um 9.00 Uhr Rechtsausschuss. Dieser war bislang recht kurz, weil sich wohl eingebürgert hat, dass dort im Wesentlichen abgestimmt, aber nicht lange debattiert wird. Was bislang so war, muss aber nicht so bleiben :-). Danach ist Plenum, die kurze Zeit zwischen Ausschuss und Plenum habe ich für kurze Büroarbeiten genutzt. Gestern jedenfalls war kurzfristig ein Hammelsprung angesagt, als ich noch nicht im Plenum war und so musste ein kurzer Lauf in den Reichstag erfolgen. Am Abend gab es dann noch den Basistag. Dort treffe ich die Vorsitzenden der Basisorganisationen aus Friedrichshain-Kreuzberg und es findet ein Austausch über aktuelle Ereignisse statt.
Donnerstags ist der Tag in Sitzungswochen, wo man/frau recht lange im Plenum sitzt, vielleicht mal kurz ins Büro geht (der Weg vom Reichstag zu UdL ist aber ganz schön lang). Heute gab es drei namentliche Abstimmungen. Wer wissen will wie sein Abgeordneter/seine Abgeordnete zur Frage ISAF-Einsatz in Afghanistan abgestimmt hat, der/die kann das hier nachlesen. Eine namentliche Abstimmung funktioniert so, dass man/frau zu seinem/ihrem Fach im Bereich des Plenums geht und sich eine Abstimmungskarte mit seinem/ihrem Namen holt. Es gibt rote (nein), hellblaue (ja) und beige (enthaltung). Diese wirft man/frau dann in eine Urne. Das Gedränge bei namentlichen Abstimmungen ist ganz lustig zu beobachten, nur der/die letzte Redner/in vor einer solchen Abstimmung hat Pech. Ihm oder ihr hört kaum noch eine/r zu.
Morgen -sorry, heute- geht es mit dem Wachstumsbeschleunigungsgesetz weiter.