Manche Dinge verbieten sich von selbst

… Und dazu gehören zum Beispiel Boykottaufrufe gegen Israel. Der „Genosse“ Dierkes versucht mit einer Erklärung zu rechtfertigen, was nicht zu rechtfertigen ist.

Im Europawahlprogramm und der EL-Plattform zur Europawahl heißt es, zur Lösung des Nahost-Konfliktes:

Die entscheidenede Voraussetzung dafür besteht in der Anerkennung und Durchsetzung des Rechts des palästinensischen Volkes Volkes auf einen unabhängigen, lebensfähigen Staat an der Seite des Staats Israel, die beide mit gleichen Rechten in einem friedlichen Umfeld zusammenleben.“

Kritik am Staat Israel ist nicht antisemtisch, einseitige Schuldzuweisungen im Hinblick auf den Nahostkonflikt sind allerdings nicht angebracht. Boykottaufrufe sind -gerade angesichts der Geschichte Deutschlands- inakzeptabel!

Und so ganz nebenbei, wer Boykottaufrufe formuliert, sollte darüber nachdenken, dass Boykott immer die Ärmsten tifft und nicht die Herrschenden.

Anzeigetafel Flughafen TelAviv

4 Replies to “Manche Dinge verbieten sich von selbst”

  1. Dass die Nazis Globke und Abs 1952 die Wiedergutmachungsverhandlungen geführt haben, darf man darüber reden? Und dass die Zahlung der WIedergutmachung zu nicgts anderem gut war, als die Westintegration zu ermöglichen?
    Ich finde Boykottaufrufe durchaus diskursfähig, gerade wegen der deutschen vergangenheit, die sich in Hinsicht auf Israel durch bedingungslose Solidarität und Maulhalten auszeichnet. Das hat überhaupt nichts mit „Kauft nicht bei Juden“ , sondern eher etwas mit „Israelische Produkte sind Produkte von Besatzung“ zu tun. Diekre steht da nbeileibe nicht alleine.
    Ich hätte in den 80ern und 90ern ja auch keine Bananen aus üdafrika gekauft. Und einen soo großen Unterschied sehe ich da nicht.

  2. Die Ärmsten trifft ei Boykott übrigens auch nicht. Das sind nämlich die Palis.

  3. Nun Paul, wir haben halt eine Differenz. Ist ja auch gut so. Die Ärmsten meint die Ärmsten in Israel und es gibt immer Ärmere, auch Ärmere als die Palästinenser.

    Aus meiner Sicht hilft der Verweis aauf Globke nicht, hier geht es darum, dass jemand einen Boykott vorschlägt um einen Konflikt zu lösen und in seiner Erklärung auch noch darauf verweist, dass das missgedeutet werden kann, aber es interessiere ihn nicht. Ich sehe kein bedingungsloses Maulhalten oder bedingungslose Solidarität (die wird eher für Cuba und Venezuela eingefordert). Ich war letztes Jahr im Westjordanland und ich habe auch hier geschrieben, dass ich bestimmte Dinge nicht vernünftig finde, die Israel praktiziert. Ich schreibe auch ausdrücklich, dass Israels Politik kkritisiert werden darf, aber ich finde eben das ein Boykottaufruf für Waren aus Israel eine Grenze überschreitet. Und eben das mit der Besatzung schreibt Dierke gerade nicht, er schreibt das auf Grund der Aktionen im Gaza-Streifen ein Boykott nötig ist.

  4. Naja, eigentlich hat Dierke gesagt, dass er sich der Forderung des WSF nur anschließen kann. Ich finde es leichtfertig, wenn jemand wie Dierke gleichzeitig aus der Partei und den bürgerlichen, uns nicht wohlgesonnenen Medien und Parteien beschossen wird. Das führt zur Demontage und die Rechte freut sich und reibt sich die Hände. Dierke ist inzwischen übrigens auch zruück getreten. In meinen AUgen ist das eine Katastrophe.

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