Wie im alten Jahr

… so auch im neuen :-(. Statt das alte Jahr als Schnitt zu nehmen und sich in diesem neuen Jahr auf die Gemeinsamkeit zu besinnen, gibt es wieder vertrauliche anonyme Insider, die für diesen Artikel verantwortlich sein dürften. Vermutlich die selben vertraulichen anonymen Insider die schon für einen anderen Artikel dieses Autors Pate standen – ein Artikel in dem zum Beispiel ich zum „Jungchen“ gemacht wurde. Na da weiß man ja, wie gut informiert diese Insider sind.

Wirklich bedauerlich ist aus meiner Sicht, dass der Autor tatsächlich oder behauptet mehr weiß, als Parteimitglieder, zumindest was das -hoffentlich stattfindende- Comeback von Oskar Lafontaine angeht. Der „geschätzte“ Autor zitiert diesmal anonyme Insider nach denen sich Lafontaine mit Kopfschütteln über Gysi geäußert habe. Aha, da scheint ja jemand wirklich ein intimer Kenner zu sein neben dem Gerücht, dass es zwischen Bartsch und Lafontaine keine Vertrauensbasis mehr gibt kolportiert der anonyme Insider einen nächsten drohenden Konflikt. Doch Informationen hin oder her, das eigentlich bestürzende sind die letzten 10 Zeilen. Wo leben wir eigentlich? Da wird der Führung der Linkspartei gemeldet (!) wer sich mit wem trifft – wer ist eigentlich die Führung? Im Geschäftsführenden Parteivorstand wurde nichts gemeldet und wird hoffentlich auch nie etwas gemeldet. Und man sei sich einig, dass Bartsch für solche Treffen nicht zuständig sei? Ja, wer ist eigentlich für welche Gespräche zuständig? Darf ich  noch mit meinen Bekannten aus anderen Parteien mich in ein Cafè setzen und zum Beispiel über unsere Erlebnisse bei unserer USA-Reise reden? Oder muss ich das jetzt melden? Bei wem? Werde ich gemeldet? Was passiert mit mir nach dem melden? Sollte der Geschäftsführende Parteivorstand oder der Parteivorstand vielleicht ein Katalog aufstellen, wer mit wem wann reden darf? NEIN! Eine Partei in der gemeldet wird wer mit wem redet, eine Partei in der entschieden wird wer sich mit wem treffen darf wird auf meinen Widerspruch stoßen, eine solche Partei will ich nicht.

Vielleicht wäre aber das neue Jahr auch für manche  anonyme und vertrauliche Insider Anlass sich denjenigen anzuschließen, die zur Einsichtigkeit aufrufem weil es in diesem Land genug an Notwendigkeit für Veränderung gibt (Nacktscanner, Hartz IV, Afghanistan….). Und für diesen Kampf zur Veränderung der Gesellschaft brauchen wir ALLE. Hört also auf mit dem Personalscheiß, reißt euch zusammen und macht Politik.

5 Replies to “Wie im alten Jahr”

  1. Erstatte gehorsamst Meldung an die Führung: Habe neulich mit einer Sozialdemokratin und einem Sozialdemokraten in einer Kneipe gesessen und Bier getrunken.

  2. Wobei das mit dem Körperfettanteil bei Frauen war echt der Kracher:)!

  3. Getroffne Hunde bellen. Und der Tagesspiegel ist auch immer ganz gut informiert. Aber sehr gut gebrüllt, liebe Frau „mit Arsch im Parlament“. Also nicht so viele Steine aus dem Glashaus schmeißen, liebe stellvertrende Parteivorsitzende.

  4. Pingback: „Wo leben wir eigentlich?“ « Rot steht uns gut

  5. Sorry @Halina, für meinen Kommentar bei „rot steht uns gut“- zumindest teilweise- denn, was die Vergangenheit anbetrifft, konnte ich Dir (auch) bei diesem Thema selten zustimmen (s. meine Beitrag bei rsug- crossposting ist blöd).
    Im Ganzen gelesen, ist Dein Beitrag hier jedoch tolerabel, z. T. sogar gut. Danke.

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