Wir

Seit meiner Kindheit bin ich Sportinteressiert. Ein für mich prägendes Erlebnis war das Handball-Finale bei den Olympischen Sommerspielen 1980 in Moskau, mit dem grandiosen Wieland Schmidt. Bei den Olympischen Spielen 1988 bin ich fast mitten in der Nacht aufgestanden um (heimlich) den Zieleinlauf im Straßenrad-Einzelrennen zu schauen. Ich habe selbst jahrelang in einem Trainingszentrum Leichtathletik gemacht. Bis 1989 war für mich immer klar „unsere“ Sportler waren die besten, sie mussten gewinnen.

Jetzt ist das anders. Ich weiß nicht ob es an der zunehmenden Kommerzialisierung von Sportereignissen liegt oder einfach einem mindestens seit 2006 unbehaglichen Gefühl. Wenn ich mir heute Sportereignisse ansehe, dann wegen der sportlichen Leistung. Ich will dass der/die Bessere gewinnt, ich will mich über ein schönes Spiel freuen.

So bin ich auch an diese Weltmeisterschaft im Männer-Fussball herangegangen. Na gut, seitdem England ausgeschieden war ;-). Die Mannschaft des DFB hat wirklich guten Fussball gespielt, meistens jedenfalls. Und insofern haben die Spieler auch…

Das wäre eine knappe Zusammenfassung der Sitzungswoche.

Begonnen hat alles mit der Suche nach Personal, die Fraktion DIE LINKE hatte die Stelle eines/einer Rechtsreferenten/in ausgeschrieben. Also wurden Montag und Dienstag Bewerbungsgespräche geführt. Zwischendurch gab es immer mal wieder andere politische Ereignisse, wie zum Beispiel Fraktionssitzungen oder Klärungsprozesse für die Konstituierung der Enquete „Internet und digitale Gesellschaft„.

Eben jene Enquete wurde dann am Mittwoch konstituiert. Zwischen Plenum und Konstituierung wurde allerdings noch schnell der Bundestagslauf absolviert, naja zumindest schneller als in den vergangenen Jahren. Diesmal hatten wir die schönen LINKE-Shirts (die gibt es dann morgen auch beim IGA-Lauf zu sehen :-)) und es bleibt festzustellen, dass der sportlichste Arbeitskreis der Fraktion der AK Bürger/innen-Rechte und Demokratie und die sportlichste AG die AG Recht ist. Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau beteiligte sich beim Walking, mein Kollege Jens Petermann begab sich auf die lange Strecke und mein Kollege Raju Sharma lief wie ich die kurze Strecke.…

Es gibt immer wieder Sachen, die mir schwer fallen zu glauben oder zu verstehen. Eine davon spielte sich heute morgen in der Bödikerstr. 9 im Friedrichshain ab.

Bereits in der vergangenen Woche habe ich mit den Bewohner/innen gesprochen, weil für heute morgen um 9.00 Uhr die Übergabe des Hobbyraumes des alternativen Wohnprojektes an den Eigentümer durch die Gerichtsvollzieherin geplant war (und das obwohl noch Rechtsbeschwerde beim BGH anhängig ist).  Tatsächlich tauchten so gegen 9.00 Uhr auch zwei Mannschaftswagen der Polizei auf, Vertreter/innen der Eigentümer und die Gerichtsvollzieherin. Zunächst wurde erst mal geklärt, ob tatsächlich ein Antrag auf Zwangsvollstreckung für diese Adresse vorliegt und er lag vor. Auch die Sicherheitsleistung wurde überprüft. Auch das war korrekt. Doch dann ergab sich eine neue Situation. Der Anwalt der Bewohner/innen verwies darauf, dass es einen Untermieter für den Hobbyraum gibt, gegen den kein Zwangsvollstreckungstitel vorliegt. Damit gab es aber nun ein Problem, denn der BGH hat am 14.08.2008 folgendes…

Der Frauentag ist eigentlich ein Tag wie jeder andere. Sieht frau einmal davon ab, dass sie Glückwünsche für eine nicht von ihr zu verantwortende Leistung erhält, der eine oder andere Blumen vorbeibringt und freundlich lächelt. (Es gibt aber auch Blumensträusse über die frau sich wirklich freut, zum Beispiel die von WG-Mitbewohnern 🙂 ) Hey Jungs, wie wäre es, wenn ihr einfach jeden Tag zum Frauentag macht. Ihr müsst jetzt nicht jeden Tag mit Glückwünschen kommen, ihr sollt auch nicht täglich Blumen vorbeibringen, mir wäre schon geholfen wenn ihr kapieren würdet, dass wir Frauen die gleichen Rechte und Ansprüche haben wie ihr. Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit, gleichen Anspruch auf soziale Absicherung, gleichen Anspruch auf Führungspositionen (auch in der Wirtschaft), gleichen Anteil an der Hausarbeit … .

Frauentag ist aber auch Kampftag. Doch bevor es in den Kampf ging, dankte ich den Mitarbeiterinnen der Fraktion DIE LINKE in einer kurzen Ansprache für ihre Arbeit. (Gerüchten zufolge wurde…

… in den Urlaub und vorher noch an den Umzug geht, heute noch mal etwas zum Thema Mieten.

Zunächst mal der Hinweis auf die Fragestunde am Mittwoch und die Antwort zum Mietnomadentum (S. 891). Es gibt also überhaupt keine Zahlen zum Mietnomadentum. Dann muss man/frau aber auch keine gesetzliche Regelung schaffen oder drastischer gesagt: Man/Frau muss keine Sau durchs Dorf treiben, die gar nicht vorhanden ist.

Da am heutigen Tag nicht zuviel Plenumssitzen angesagt war, blieb Zeit sich noch ein wenig mehr mit dem Thema Mieten und Gentrifikation zu beschäftigen. Ich habe diese Broschüre gelesen und den Autoren/innen eine Mail geschrieben mit der Bitte mal ins Gespräch zu kommen.

Der Nachmittag war dann erneut der Rechere und dem Lesen gewidmet, zwischendurch habe ich allerdings noch ein Fax an Herrn Thöne geschickt, einem der Eigentümer der Liebigstr. 14.

Brief an Thöne wegen Liebig 14

Wäre…

Die alte Fraktion von DIE LINKE hatte nach der letzten Diätenerhöhung beschlossen, diese in Höhe von 330 Euro monatlich an Projekte oder Vereine  aus dem Wahlkreis zu spenden. Obwohl für mich als neu gewählte Abgeordnete es eigentlich de facto keine Diätenerhöhung gibt, fühle ich mich diesem Beschluss verpflichtet und werde auch monatlich 330 Euro an ein Projekt oder einen Verein spenden.

Die Spende des Monats November ging an Türkiyemspor Berlin e.V., die ich heute auch besuchte.

Türkiyemspor sagt sicherlich vielen Fussballanhänger/innen etwas, denn Türkiyemspor spielt in der Regionalliga. Aber Türkiyemspor ist mehr als die Regionalliga-Mannschaft. Türkiyemspor sind ca. 20 Teams, darunter auch mindestens eine Frauenmannschaft. Türkiyemspor steht für qualifizierte Nachwuchsarbeit und für einen Verein, der eigentlich keinen Sport- und Trainingsstätten hat. Am Ostkreuz trainiert die Regionalliga-Mannschaft – im Sommer, im Winter ist kein Licht da. Die Regionalliga-Spiele werden im Jahnsportpark ausgetragen und die Jugendmannschaften trainieren in der Blücherstraße. So…

… im Bundestag. Anonyme Post in der ich als „Scheißpolake“ beschimpft werde. Der Brief wanderte in den Schredder und weiter geht es mit der ganz normalen Arbeit.

Diese ist dadurch gekennzeichnet, dass der Umzug in die neuen Büroräume allmählich ansteht und dafür viele Formulare ausgefüllt und die Technikbestellungen abgegeben werden müssen. Zwischendurch versuche ich noch diverse Wohnungsbesichtigungen zu absolvieren und auch bei der einen oder anderen Veranstaltung im Wahlkreis vorbeizuschauen.

Im Wahlkreis fand heute die Veranstaltung zu 10 Jahren Freiwilligen Agentur im Nachbarschaftshaus Urbanstraße statt. Dieses ist gemeinsam mit der Heilig Kreuz Gemeinde und dem Bezirksamt Träger der Freiwilligen Agentur Friedrichshain Kreuzberg. Auch die Volkssolidarität macht mittlerweile mit. Interessant fand ich die These, dass wer heute umzieht und neue Kontakte sucht, diese eher über die freiwillige Tätigkeiten erhält als über Jobs. Mir scheint, da steckt ein wenig Wahrheit hinter.

Jetzt wird der Rest Post noch schnell abgearbeitet und dann gehofft, dass…

… geht seinem Ende zu.

So richtig viel zu berichten von diesem Tag gibt es eigentlich nicht.  Nachdem ich jungen Brasilianer/innen etwas über die Partei und den Wahlkampf in Englisch erzählt habe, ging es wieder in den Roten Laden. Dort wurden wieder Fragen beantwortet und für die nächsten Touren mit dem Fahrrad Pläne geschmiedet. Danach ging es zum SO 36 wo ich gemeinsam mit Klaus Lederer die erarbeiteten Gelder des Konzertes RedBeats überreichte. Der Tag endete mit einem Fussballspiel gegen ein Team von NGO`s welches mit 2:4 verloren ging, was u.a. auch an meiner bekannten „guten“ Chancenverwertung lag.

Den verbleibenden Platz 🙂 will ich nutzen um zum einen auf die Sendung von Deutschlandradio zum Wahlkreis 84 hinzuweisen, ebenso wie auf das Gespräch der Direktkandidaten/innen bei der Morgenpost. Schließlich will ich daran errinnern, dass nächste Woche um diese Zeit diese Wahlveranstaltung stattfindet.

Meine persönlichen TOP 100

So lassen sich am besten der letzte und der heutige Tag beschreiben.  Ab morgen geht es dann in den Veranstaltungsmarathon. Gestern und heute bleibt also Zeit noch ein wenig zu lesen und Bürger/innen-Anfragen zu beantworten. Wenn nichts dazwischen kommt 🙂

Gestern beispielsweise löste sich ein Bild der Ausstellung im Roten Laden (Geschäftsstelle der LINKEN Friedrichshain-Kreuzberg) und landete auf dem Fussboden. Glas splitterte. Das Bild hing recht schnell wieder, aber die kleinen Glassplitter lagen noch auf dem Boden. Da half nur der Staubsauger.

Na und wenn ich den Staubsauger erst mal in der Hand habe, so dachte ich mir, kann ich auch gleich den großen Raum saugen. Gesagt getan und schon funkelte alles wie neu :-).

Am Abend gab es noch Plakate hängen mit folgendem lustigen Dialog: Bürgerin: „Kann die nicht selbst hängen“ Ich: „Tut sie doch.“ Bürgerin: „Echt? Cool.“ Ich sage mal ganz frech, mit einem anderen Plakat wäre das…

… ist Fussball-Tag.

Bevor ich aber gegen das Runde Leder treten konnte war Aufräumen angesagt. Der Schreibtisch im Büro musste leergeräumt werden, schließlich steht ab Montag „Wahlvorbereitungsurlaub“ an.

Neben vielen kleinen juristischen Fragen, die es zu beantworten galt, mussten auch Kandidaten/innen-Fragen beantwortet werden. Das ganze unterbrochen durch die eine oder andere Medienanfrage und Telefonate mit der eigentlichen Chefin des Wahlkampfes Katja. Diese hat es mal außer Gefecht gesetzt – krankgeschrieben. Aber auch krank lässt es sich telefonieren und so konnten wir halbwegs vernünftig alles absprechen. Einziger Vorteil *schnell weg duck* war, dass ich für eine Woche wieder selbst meinen Terminkalender führen durfte. Und bevor sich die Chefin jetzt aufregt, sobald sie wieder gesund ist, halte ich mich an ihr Verbot und sie kann die Termine wieder selbst eintragen.

Am Ende des heutigen Tages waren dann die Fragen des Internetportals www.kreuzberg24.net beantwortet und der Kandidaten/innencheck von Spiegel online in Zusammenarbeit mit abgeordnetenwatch.de auch absolviert.

interview-kreuzberg241

kandidatencheck

Das…