“Hey, das ist mein Kaffee”

Das Leben ist manchmal hart. Der liebe M., der gute J. und der seit-gestern-wieder-mal-nachgerückte Z. (das ist der Mann, der in Berlin bei den Abgeordnetenhauswahlen immer der erste Nachrücker ist, weshalb wir ihn bei der nächsten Wahl auf den Platz 150 setzen werden, was heißt wir bekommen 149 Menschen sofort ins Abgeordnetenhaus) verteilten heute früh um 7.00 Uhr (die Revolution kennt keine Gnade!) am Ostkreuz unsere Bezirkszeitung. Ja, wir sind auch auf der Straße und werben für unsere Politik, wenn kein Wahlkampf ist. Zu solch einer Zeit ist natürlich Kaffee nötig. Der liebe M. besorgte ebenjenen. Da er seinen alten Continue Reading →

Filbinger war ein Nazi

Und Herr Oettinger, der behauptet Filbinger war ein Gegner der Nazis, ist untragbar für einen Politiker. Entschuldigung hin oder her, ein Mann, der Todesurteile unterschrieben hat und noch 1978 behauptete: “Was damals Recht war, kann heute nicht Unrecht sein.” hat nicht mal was aus der Geschichte gelernt. Schlimm genug, dass man mit einer solchen Karriere wie Herr Filbinger Ministerpräsident werden konnte. Schlimm genug, dass die CDU einen solchen Mann immer wieder in die Bundesversammlung zur Wahl des Bundespräsidenten geschickt hat. Ihn jetzt aber als Gegner der Nazis hinzustellen ist bodenlos. Und ecklig dazu.

Schäuble du Weichei,

so wird das doch nie was mit der Verbrechensbekämpfung. Wenn du schon -wo ja alle Politiker hier aufschreien, naja fast alle- der Polizei den Zugriff auf digitale Passbilder und Fingerabdrücke erlauben möchtest, dann musst du schon die richtigen Umsetzungsschritte gehen und nicht auf halbem Weg stehen bleiben. 1. Das nicht-bei-sich-führen, ebenso das nicht-besitzen eines Reisepasses oder Ausweises wird nicht mehr als Ordnungswidrigkeit bestraft, sondern als mittelschwere Straftat. Ich würde mal sagen, nicht unter zwei Jahre Knast. 2. Alle werden gezwungen, sich ein Handy und ein Führerschein zuzulegen. Muss ja für dich ordentlich nachvollziehbar sein, wo sich die Menschen befinden. Wer das nicht macht, wird Continue Reading →

Hubschrauber auf dem Balkon

What was happend? Die Sonnenstrahlen nutzend, sitze ich so auf meinem Balkon und lese (ziemlich erfolglos ) für mein nächstes Schreibwerk. Ich schlafe ein. (Was man mindestens meinen Armen ansehen dürfte ) Ich träume so vor mich hin und bin auf der Insel der Insel. Dann höre ich einen Hubschrauber und wundere mich. Schließlich ist der Hubschrauberverkehr im letzten November eingestellt worden und streiten sich die Zuständigen gerade, ob ein Wasserflugzeug den Hubschrauber ersetzen kann. Ohne zu einer Entscheidung zu kommen, freilich. Das ist hier wie dort das Gleiche. Mühsam öffne ich die Augen und sehe einen verfi***ten ADAC Hubschrauber, Continue Reading →

Ich kann gar nicht soviel Essen

… wie ich kotzen könnte, wenn ich folgendes lese: “… Wer diese Analyse teilt, muß die Solidaritätsarbeit mit Asylbewerbern und Immigranten ins Zentrum seiner politischen Arbeit rücken – und dies ist tatsächlich der Schwerpunkt der neuen Linken geworden. Aber mit diesem Schwerpunkt steht man zwangsläufig im Widerspruch zu den Interessen des Proletariats. Wie will man denn hierzulande minimale Lohnstandards verteidigen, wenn man nicht auf Baustellen und anderswo Razzien gegen diejenigen macht, die diese Standards unterlaufen? Die »Bullen der Sozis«, gegen die Du hetzt, verteidigen mit diesen Kontrollen die Tarifpolitik der Gewerkschaften, in der übrigens die Arbeitsmigranten einen wichtigen Teil ausmachen. Continue Reading →

Was geschah am 20.12.2006?

Diese Frage treibt mich um. Schließlich schickte mir meine Krankenkasse eine Rechnung über 10 € Eigentanteil für einen Transport mit der Berliner Feuerwehr. Welcher Transport? Also rief ich bei der Krankenkasse an, die behauptet, ich sei in das St. Gertrauden Krankenhaus gefahren worden. Das liegt in Berlin-Wilmersdorf, also am Ar*** der Welt. Was ich am 19.12.2006 gemacht habe ist aus meinem Kalender ersichtlich, am 21.12.2006 habe ich einen Blog geschrieben. Aber was geschah am 20.12.2006? Ich kann mich nicht erinnern, mit der Feuerwehr transportiert worden zu sein und schon gar nicht, das ich in ein Krankenhaus verbracht wurde. Zum Weihnachtsfest Continue Reading →

Patientenverfügung

Hinter diesem Begriff verbirgt sich der schriftlich niedergelegte Wille eines Menschen, was mit ihm geschehen soll, wenn er nicht mehr in der Lage ist, seinen Willen zu äußern. Die Patientenverfügung war heute Gegenstand im Bundestag, in einer sog. Orientierungsdebatte. Also: kein konkreter Beratungsgegenstand, sondern Darstellung der verschiedenen Positionen. Reichweitenbeschränkung “ja” oder “nein” lautete einer der debattierten Punkte. Reichweite meint hier die Frage, ob von einem Menschen getroffene Entscheidungen nur für tödlich verlaufende Krankheiten gelten sollen (dann Reichweitenbeschränkung) oder ob der aufgeschriebene Wille auch für solche Erkrankungen gelten soll, die nicht zum Tode führen. Ich sage klipp und klar: Ich möchte Continue Reading →

Todmüde

… und einfach nur der Wunsch ins Bett zu gehen. Das bleibt nach diesem Wochenende. Das Wochenende an dem die Verschmelzung von WASG und Linkspartei. beschlossen wurde. Viel Arbeit und ein Ergebnis, dass nur mit größter Parteidisziplin eine Zustimmung zum Entwurf des Verschmelzungsvertrages ermöglichte, kennzeichnen die letzten Tage. Zuviel an eigenen Positionen wurde aufgegeben, um fröhlichen Herzens mit “ja” stimmen zu können. Und richtig schwer wird es, wenn die Zugeständnisse immer an eine Richtung (in der eigenen Partei) gehen, diese sich dann aber bei der Endabstimmung enthält. Eigentlich wäre mir jetzt nach einer Woche Beine hochlegen. Lesen, Sonnen oder einfach Continue Reading →

Nein! Nicht die SPD von 1998!

Der Tagesspiegel von heute vermeldet, Oskar Lafontaine hätte gesagt: “Heute vertritt die Linke das Programm der SPD, das 1998 bei den Wählerinnen und Wählern noch große Zustimmung fand…” Ich weiß nicht wer die Linke ist. Ich bin Mitglied in ihr und ich vertrete diese Positionen nicht. Ich habe nicht umsonst 1998 Wahlkampf für die PDS gemacht, die damals im übrigen mit Fraktionsstatuts in den Bundestag gewählt wurde. Was wurde 1998 von der SPD vertreten? Nachlesen kann man/frau das hier . Soll die Linke die Neue Mitte sein (Wahlprogramm S. 7)? Senkung der Körperschaftssteuersätze (Wahlprogramm S. 14)? Arbeitsaufnahme von arbeitslosen Sozialhilfeempfängern durch Kombi-Einkommen Continue Reading →